An diesem Wochenende ist in der Stadt mal wieder jede Menge los. Die Kneipen sind voll und die Leute feiern, eigentlich wie immer, aber an diesem Wochenende ist zusätzlich auch noch Jazz Festival. Das bedeutet in sehr vielen Bars gibt es Live Musik (natürlich Jazz, jedenfalls meistens).
Wir waren gestern zuerst im Imperial Hotel wo im oberen Stockwerk eine Band spielte, die sich als Schülerband herausstellte, aber es war die beste Schülerband die ich bisher spielen und singen gehört habe. Danach haben wir die Lokalität gewechselt aber nur innerhalb des Hotels. In der eigentlich sehr gemütlichen Hotelbar spielten nämlich dann auch richtige Bands. Leider war es ziemlich voll und deshalb auch sehr sehr warm. So musste man zwischendurch immer mal wieder raus um richtige, gute, nicht verbrauchte Luft zu atmen. Die Getränke waren in einem Preissegment wie das wohl für ein 4 Sterne Hotel üblich ist: Hoch ;-)
Danach ging es noch ins Scotts. Dort haben wir es, Gott sei Dank, noch kurz bevor man Eintritt zahlen musste hinein geschafft. Es war dann auch sehr lustig nahe dem Eingang zu stehen und den Türstehern bei der Aussortierung und allgemein bei der Arbeit zuzuschauen.
Zum Abschluss wollten wir noch ins Everyman Palace Theatre, weil dort angeblich die besten Bands während des Jazz Festivals zu finden sind. Der Eintritt kostete nur leider 15 Euro und wir waren uns nicht so sicher ob die Band dafür gut genug war. Wir kennen uns ja leider nicht so gut mit Jazz aus. Also haben wir lieber das kleine Studentenbudget nicht überstrapaziert ;-)
Das erste Bild ist im Imperial Hotel. Das zweite zeigt Christian. Er trägt einen typischen Jazz Hut, den hat Regina mitgebracht hat.(Regina = irische Freundin, wir waren mit ihr und ihren Freundinnen unterwegs, und sie hat uns auch mit dem Auto mitgenommen und nach Hause gefahren :-))
Sonntag, 26. Oktober 2008
Dienstag, 14. Oktober 2008
Jetzt geht es los!
Seit letzter Woche bin ich stolzer Besitzer meines ersten Essay Themas :-)
Die Freude darüber hat sich aber schnell wieder gelegt, als ich angefangen habe Material zu sammeln. Oft ist es einfach schwer überhaupt etwas zu finden, aber zu meinem Thema findet schon eine Reizüberflutung statt, sobald man in eine Datenbank nur eines der wichtigsten Stichwörter eingibt. Zuerst einmal sollte ich sagen, dass es für Medical Law and Policy zu schreiben ist (für die Nicht-Englischsprecher = Medizinrecht ;-) Das Essay soll in erster Linie davon handeln, ob es einen Grund oder Umstände gibt (Ziel ist es hier das Für und Wieder der jeweiligen Umstände abzuwiegen), die als gesetzliche Rechfertigung durchgehen können, um das Unterlassen/Abschalten von lebenserhaltenen Maßnahmen eines Patienten, der nicht bei Bewusstsein ist (durch Koma o.ä.), zu rechtfertigen. Grundsätzlich ein gut zu bearbeitendes Thema. Aber wenn ein Jurist grundsätzlich sagt, na ja dann gibt es immer einen Haken. Ist halt 1. ziemlich schwer mit dem Case Law dazu umzugehen und 2. einfach eine große Menge an Fällen und auch Literatur die zuerst durchgearbeitet werden muss. Sehr doof ist auch, dass jeder wunderbare Fall auf mindestens 20 andere verweist, die man sich ja theoretisch auch anschauen müsste, wenn man wissen will wovon der komische Richter im Urteil so redet. Aber wer will schon wissen wovon die komischen Leute da reden ;-)
Viel besser ist da unsere neue Beschäftigung. Wir waren in der letzen Woche und auch gestern jeweils auf einer Kanzleipräsentation. Die rühren ziemlich die Werbetrommel wenn es darum geht vor allem Untergraduates dazu zu bekommen bei den jeweiligen Kanzelein als Trainee anzufangen. Wir sind zwar keine Undergraduates, aber einen Job brauchen wir ja irgendwann auch mal... Es gibt immer eine allgemeine Präsentation zur Kanzlei und danach einen kleinen Empfang (bisher war er immer im Hayfield Manor Hotel, 4 Sterne glaub ich) auf dem man mit den Partnern, Änwälten und Trainees ins Gespräch kommen kann. Toll ist daran auch in erster Linie, dass es umsonst zu Essen und zu Trinken gibt, das nur nebenbei für alle eher praktisch Orientierten unter uns!
Obwohl ich zugeben muss, dass wir bisher auch eher aus diesem praktischen Grund an den Veranstaltungen teilgenommen haben, hat mich das Event gestern doch ein wenig aus der Bahn geworfen und vor allem positiv überrascht.
Was erwartet man von einer größeren Kanzlei? Sie ist eher steif, eingefahren, alles Juristen eben ;-) Die Leute gestern von Maples and Calder waren ANDERS. Persönlich gesehen waren sie nett, lustig und vor allem direkt. Direkte Frage, direkte Antwort ohne Umschweife und Ausflüchte. Obwohl man genau das ja eigentlich von einem Anwalt erwartet ;-) Schon während der Präsentation und der Vorstellung ihrer Themenfelder (u.a. Corporate Law, Finance, Law & Tax bzgl. Investmentfonds) gefielen sie mir immer besser, da das zumindest eines meine Interessensgebiete ist. Super ist auch, dass die Offices auf den Cayman Islands, Dublin, Luxemburg und Dubai haben. Klingt doch schon mal gut ;-) Vor allem hat man sich nicht damit gerühmt die größte und bester Kanzlei in dem und dem Bereich zu sein, sondern bezeichneten sich selbst eher als speziell (bzw. spezialisiert). Ich kann es gar nicht genau beschreiben, aber auf jeden Fall bekam ich gestern Abend das Gefühl, dass schön wäre dort zu arbeiten. Der Nachteil ist, ich bin mir nicht sicher ob es genauso reizvoll ist irgendwo für 2,5 Jahre als Trainee anzufangen, mit dem Sinn danach/währenddessen die irische Anwaltsprünfung abzulegen. Ich glaube da muss ich noch mal drüber nachdenken. Aber ich habe ja Zeit. Wenn ich nicht gerade mein Essay schreibe, die tausenden Seiten Vorlesungsunterlagen lese oder mir Gedanken über das Thema meiner Masterarbeit machen muss ...
Ist doch richtig entspannend so ein Studium in Irland :-D
Die Freude darüber hat sich aber schnell wieder gelegt, als ich angefangen habe Material zu sammeln. Oft ist es einfach schwer überhaupt etwas zu finden, aber zu meinem Thema findet schon eine Reizüberflutung statt, sobald man in eine Datenbank nur eines der wichtigsten Stichwörter eingibt. Zuerst einmal sollte ich sagen, dass es für Medical Law and Policy zu schreiben ist (für die Nicht-Englischsprecher = Medizinrecht ;-) Das Essay soll in erster Linie davon handeln, ob es einen Grund oder Umstände gibt (Ziel ist es hier das Für und Wieder der jeweiligen Umstände abzuwiegen), die als gesetzliche Rechfertigung durchgehen können, um das Unterlassen/Abschalten von lebenserhaltenen Maßnahmen eines Patienten, der nicht bei Bewusstsein ist (durch Koma o.ä.), zu rechtfertigen. Grundsätzlich ein gut zu bearbeitendes Thema. Aber wenn ein Jurist grundsätzlich sagt, na ja dann gibt es immer einen Haken. Ist halt 1. ziemlich schwer mit dem Case Law dazu umzugehen und 2. einfach eine große Menge an Fällen und auch Literatur die zuerst durchgearbeitet werden muss. Sehr doof ist auch, dass jeder wunderbare Fall auf mindestens 20 andere verweist, die man sich ja theoretisch auch anschauen müsste, wenn man wissen will wovon der komische Richter im Urteil so redet. Aber wer will schon wissen wovon die komischen Leute da reden ;-)
Viel besser ist da unsere neue Beschäftigung. Wir waren in der letzen Woche und auch gestern jeweils auf einer Kanzleipräsentation. Die rühren ziemlich die Werbetrommel wenn es darum geht vor allem Untergraduates dazu zu bekommen bei den jeweiligen Kanzelein als Trainee anzufangen. Wir sind zwar keine Undergraduates, aber einen Job brauchen wir ja irgendwann auch mal... Es gibt immer eine allgemeine Präsentation zur Kanzlei und danach einen kleinen Empfang (bisher war er immer im Hayfield Manor Hotel, 4 Sterne glaub ich) auf dem man mit den Partnern, Änwälten und Trainees ins Gespräch kommen kann. Toll ist daran auch in erster Linie, dass es umsonst zu Essen und zu Trinken gibt, das nur nebenbei für alle eher praktisch Orientierten unter uns!
Obwohl ich zugeben muss, dass wir bisher auch eher aus diesem praktischen Grund an den Veranstaltungen teilgenommen haben, hat mich das Event gestern doch ein wenig aus der Bahn geworfen und vor allem positiv überrascht.
Was erwartet man von einer größeren Kanzlei? Sie ist eher steif, eingefahren, alles Juristen eben ;-) Die Leute gestern von Maples and Calder waren ANDERS. Persönlich gesehen waren sie nett, lustig und vor allem direkt. Direkte Frage, direkte Antwort ohne Umschweife und Ausflüchte. Obwohl man genau das ja eigentlich von einem Anwalt erwartet ;-) Schon während der Präsentation und der Vorstellung ihrer Themenfelder (u.a. Corporate Law, Finance, Law & Tax bzgl. Investmentfonds) gefielen sie mir immer besser, da das zumindest eines meine Interessensgebiete ist. Super ist auch, dass die Offices auf den Cayman Islands, Dublin, Luxemburg und Dubai haben. Klingt doch schon mal gut ;-) Vor allem hat man sich nicht damit gerühmt die größte und bester Kanzlei in dem und dem Bereich zu sein, sondern bezeichneten sich selbst eher als speziell (bzw. spezialisiert). Ich kann es gar nicht genau beschreiben, aber auf jeden Fall bekam ich gestern Abend das Gefühl, dass schön wäre dort zu arbeiten. Der Nachteil ist, ich bin mir nicht sicher ob es genauso reizvoll ist irgendwo für 2,5 Jahre als Trainee anzufangen, mit dem Sinn danach/währenddessen die irische Anwaltsprünfung abzulegen. Ich glaube da muss ich noch mal drüber nachdenken. Aber ich habe ja Zeit. Wenn ich nicht gerade mein Essay schreibe, die tausenden Seiten Vorlesungsunterlagen lese oder mir Gedanken über das Thema meiner Masterarbeit machen muss ...
Ist doch richtig entspannend so ein Studium in Irland :-D
Montag, 6. Oktober 2008
Die Straßen von Cork
Wo wir schon bei den qualitativ schlechten Videos sind, habe ich noch eines anzubieten was mir persönlich trotz der Qualität sehr gefällt. Aufgenommen wurde es vor ca. 2 Wochen als meine Mama und Erwin noch zu Besuch waren (man hört auch am Anfang noch einen Teil Kommentar von Erwin, also nicht wundern ;-)). Es zeigt das, was hier "auf den Straßen Cork's" normal ist. Richtig gute Musiker stehen an vielen Ecken und geben ihr Können zum Besten. Zum Vergleich: In Deutschland stehen auch an jeder Ecke Musiker und geben etwas zum Besten, was nur leider nicht als KÖNNEN bezeichnet werden kann. Auf jeden Fall ist hier in der Stadt immer etwas los und vor allem kommt immer von irgendwo her Musik.
Diese netten Herren und Damen hier in dem Video sammeln übrigens, gleichzeitig dazu, dass sie uns wunderbar unterhalten haben, für Obdachlose und nicht für sich selbst.
music on cork's streets from Julia Zirfas on Vimeo.
Diese netten Herren und Damen hier in dem Video sammeln übrigens, gleichzeitig dazu, dass sie uns wunderbar unterhalten haben, für Obdachlose und nicht für sich selbst.
Cork Folk Festival
Eher durch Zufall sind wir gestern nach einem kleinen Shopping Ausflug auf dem Folk Festival gelandet. Dort gab es jede Menge zu sehen und vor allem auch jede Menge leckeres zu Essen ;-) Für alle die mich kennen ist das natürlich der wichtigste Punkt in der ganzen Geschichte! Nichtsdestotrotz gab es auch klasse irische Musik und Menschen, die in einem abgesperrten Bereich dazu getanzt haben. Der abgesperrte Bereich war direkt vor der Bühne und mitmachen konnte jeder der Lust hatte einmal irische Tänze auszuprobieren. Bei so etwas schaue ich ja lieber zu, denn tanzen ist nicht ganz meine Sache und wird es wohl auch nie werden. Ich habe mit dem Handy ein Video gedreht und versucht die Stimmung ein wenig einzufangen. Man sollte allerdings nicht allzu viel von der Videoqualität erwarten !!!
Cork Folk Festival from Julia Zirfas on Vimeo
Labels:
dance,
festival,
irish music
Samstag, 4. Oktober 2008
Das Uni Leben
Nachdem jetzt 2 Uni-Wochen dahingegangen sind, denke ich, dass ich jetzt auch so langsam etwas dazu zu erzählen habe.
Viele meiner Vorlesungen finden allerdings gar nicht dort statt, sondern komplett über den Campus verteilt. Was ich persönlich sehr toll finde ist, dass eine meiner Vorlesungen sogar im ältesten Teil der Uni stattfindet und dort in einem kleinen Raum mit Kamin.
Der Kamin ist nur leider nicht nicht an und es ist wahrscheinlich auch deswegen immer wieder ein wenig kühl in dem alten Gemäuer ;-)
Ich glaube sogar, dass ich mich mittlerweile fest für meine 3 Fächer entschieden habe, die ich in diesem Term belegen möchte. Ich muss insgesamt 6 für den genazen Master belegen und einen ungefähren Ausgleich über beide Terms hinbekommen. Was mit 3 im ersten Term und 3 im zweiten Term ganz gut geklappt hat. Das hört sich jetzt erst einmal nach ziemlich wenig an. Man muss allerdings bedenkenken, dass man für ein Seminar hier ein wenig mehr Aufwand betreiben muss, wie man es von einer deutschen Universität gewohnt ist. In der Vorlesung bekommt man jeweils für die Woche darauf einen oder mehrere Texte, die man bis zur nächsten Woche als Vorbereitung gelesen haben muss. Dies können je nach Fach auch schon mal mehr als 150 Seiten sein! :-( Und das jede Woche... Da geht zum Lesen und Vorbereiten ein kompletter Tag drauf. Das gute ist aber, dass man sich diese Pamphlete weder selbst ausdrucken, noch selbst kopieren oder gar selbst suchen muss. Das zahlt alles das UCC und der Lectuter bringt dann zu Anfang jeder Stunde einen so großen Stapel Papier mit, das sie ihn selbst fast gar nicht tragen können. Die Leute auf dem Campus mit den riesen Stapeln Papier auf dem Arm sind hier somit eindeutig als Lecturer zu identifizieren.
Im Allgemeinen machen die Vortragenden auf mich einen sehr kompeteten Eindruck, nicht nur fachlich, sondern auch in Sachen Vortragsstil. Sie sind so gut, das ich mich jetzt für ein Fach entschieden habe, dass ich vorher gar nicht belegen wollte. Die gute Frau Dr. Mary Donnelly hat es so gut thematisch aufgebaut und schafft es durch ihren Vortragsstil in den Zuhöhrern so stark Interessen wecken, dass die Vorlesung es einfach wert ist.
Und jetzt mal zu meiner Fächerauswahl für diesen Term:
Die wichtigsten Ereignisse der letzten Woche
Konto:
Ich habe jetzt endlich ein Konto bei der Bank of Ireland mit allen dazugehörigen Vergünstigungen. Mein europäischer Fluggutschein, den ich für die Kontoeröffnung geschekt bekommen habe, ist gestern nämlich auch schon angekommen. Damit steht mir ein Flug incl. Steuern und Gebühren zu. Ziele sind wahlweise: London, Paris, Amsterdam, Mailand, Berlin, Edinburgh, Stockholm, Frankfort or Krakau.
Drucker:
Gestern kam auch mein letzte Woche Donnnerstag in Deutschland bestellter Drucker an. Genau genommen ist er kein Drucker sondern (gemäß Amazon) ein Canon Pixma MX 310 Multifunktionsgerät mit Fax ;-) Aber gut, er kann wirklich alles, außer kochen. Jedenfalls hoffe ich das, denn bisher habe ich nur die gute alte Druckfunktion ausprobiert ;-)
Handy:
Jaaa, seit gestern bin ich stolzer Besitzer eines Mobile Phone mit einem Vertrag bei Three Ireland (3). Jetzt habe ich auch eine irische Nummer. Für alle die sie haben möchten, sagt einfach Bescheid :-) Nach wirklich langem überlegen ist das Handy meiner Wahl ein Samsung Tocco geworden. Allerdings nicht in Schwarz, sondern in Silber mit einem rosa Anteil ;-) Je nachdem wie man schaut ist der rosa Anteil mal größer mal kleiner! Damit habe ich mich für das gleiche Handy entschieden, das Christians Wunschhandy war. Ich glaube ganz so begeistert ist er davon nicht, aber ich stehe halt auf Touchpad und kann Technik nun mal auch nicht gerade wiederstehen ;-) Hier noch mal eine offizielle Entschuldigung dafür an Christian. Spätestens nächsten Mittwoch bekommt er sein Handy dann aber auch. Das Schwarze ist nämlich noch nicht vorrätig und irgendwie wollte er sich nicht zu einem rosanen überreden lassen :-)
Bovor ich das Handygeschäft verlassen wollte, ist der Verkäuferin dann auch noch eingefallen, dass ich ja noch einen kleinen Bonus zum Vertragsabschluss bekomme. Wusste ich vorher gar nicht, aber umso besser. Also stellte sie mir ein sehr tolles Sony Ericsson Bluetooth Headset auf den Tresen und dazu noch einen DVD-Player. Das war doch mal total Klasse! Ein Handy kaufen wollen und zwei schicke elektronische Geräte gratis dazu bekommen. Der gestrige Tag war damit gerettet :-)
Gemein ist, um einen Handyvertrag zu bekommen musste ich einen Deposit von 200 Euro hinterlegen. Die Iren trauen irgendwie keiner Deutschen, die seit einem Monat hier wohnt und seit einer Wocher erst ein irisches Konto hat. Wieso wohl? Sehe ich etwa nicht vertrauenswürdig aus?
Das ist das Department of Law Gebäude.
Viele meiner Vorlesungen finden allerdings gar nicht dort statt, sondern komplett über den Campus verteilt. Was ich persönlich sehr toll finde ist, dass eine meiner Vorlesungen sogar im ältesten Teil der Uni stattfindet und dort in einem kleinen Raum mit Kamin.
Der Kamin ist nur leider nicht nicht an und es ist wahrscheinlich auch deswegen immer wieder ein wenig kühl in dem alten Gemäuer ;-)
Ich glaube sogar, dass ich mich mittlerweile fest für meine 3 Fächer entschieden habe, die ich in diesem Term belegen möchte. Ich muss insgesamt 6 für den genazen Master belegen und einen ungefähren Ausgleich über beide Terms hinbekommen. Was mit 3 im ersten Term und 3 im zweiten Term ganz gut geklappt hat. Das hört sich jetzt erst einmal nach ziemlich wenig an. Man muss allerdings bedenkenken, dass man für ein Seminar hier ein wenig mehr Aufwand betreiben muss, wie man es von einer deutschen Universität gewohnt ist. In der Vorlesung bekommt man jeweils für die Woche darauf einen oder mehrere Texte, die man bis zur nächsten Woche als Vorbereitung gelesen haben muss. Dies können je nach Fach auch schon mal mehr als 150 Seiten sein! :-( Und das jede Woche... Da geht zum Lesen und Vorbereiten ein kompletter Tag drauf. Das gute ist aber, dass man sich diese Pamphlete weder selbst ausdrucken, noch selbst kopieren oder gar selbst suchen muss. Das zahlt alles das UCC und der Lectuter bringt dann zu Anfang jeder Stunde einen so großen Stapel Papier mit, das sie ihn selbst fast gar nicht tragen können. Die Leute auf dem Campus mit den riesen Stapeln Papier auf dem Arm sind hier somit eindeutig als Lecturer zu identifizieren.
Im Allgemeinen machen die Vortragenden auf mich einen sehr kompeteten Eindruck, nicht nur fachlich, sondern auch in Sachen Vortragsstil. Sie sind so gut, das ich mich jetzt für ein Fach entschieden habe, dass ich vorher gar nicht belegen wollte. Die gute Frau Dr. Mary Donnelly hat es so gut thematisch aufgebaut und schafft es durch ihren Vortragsstil in den Zuhöhrern so stark Interessen wecken, dass die Vorlesung es einfach wert ist.
Und jetzt mal zu meiner Fächerauswahl für diesen Term:
- Information Law and Policy (geht um Informationsfreiheit)
- Medical Law and Policy (Medinzinrecht)
- Law of Credit and Security (Kreditrecht in spannender Form)
Die wichtigsten Ereignisse der letzten Woche
Konto:
Ich habe jetzt endlich ein Konto bei der Bank of Ireland mit allen dazugehörigen Vergünstigungen. Mein europäischer Fluggutschein, den ich für die Kontoeröffnung geschekt bekommen habe, ist gestern nämlich auch schon angekommen. Damit steht mir ein Flug incl. Steuern und Gebühren zu. Ziele sind wahlweise: London, Paris, Amsterdam, Mailand, Berlin, Edinburgh, Stockholm, Frankfort or Krakau.
Drucker:
Gestern kam auch mein letzte Woche Donnnerstag in Deutschland bestellter Drucker an. Genau genommen ist er kein Drucker sondern (gemäß Amazon) ein Canon Pixma MX 310 Multifunktionsgerät mit Fax ;-) Aber gut, er kann wirklich alles, außer kochen. Jedenfalls hoffe ich das, denn bisher habe ich nur die gute alte Druckfunktion ausprobiert ;-)
Handy:
Jaaa, seit gestern bin ich stolzer Besitzer eines Mobile Phone mit einem Vertrag bei Three Ireland (3). Jetzt habe ich auch eine irische Nummer. Für alle die sie haben möchten, sagt einfach Bescheid :-) Nach wirklich langem überlegen ist das Handy meiner Wahl ein Samsung Tocco geworden. Allerdings nicht in Schwarz, sondern in Silber mit einem rosa Anteil ;-) Je nachdem wie man schaut ist der rosa Anteil mal größer mal kleiner! Damit habe ich mich für das gleiche Handy entschieden, das Christians Wunschhandy war. Ich glaube ganz so begeistert ist er davon nicht, aber ich stehe halt auf Touchpad und kann Technik nun mal auch nicht gerade wiederstehen ;-) Hier noch mal eine offizielle Entschuldigung dafür an Christian. Spätestens nächsten Mittwoch bekommt er sein Handy dann aber auch. Das Schwarze ist nämlich noch nicht vorrätig und irgendwie wollte er sich nicht zu einem rosanen überreden lassen :-)
Bovor ich das Handygeschäft verlassen wollte, ist der Verkäuferin dann auch noch eingefallen, dass ich ja noch einen kleinen Bonus zum Vertragsabschluss bekomme. Wusste ich vorher gar nicht, aber umso besser. Also stellte sie mir ein sehr tolles Sony Ericsson Bluetooth Headset auf den Tresen und dazu noch einen DVD-Player. Das war doch mal total Klasse! Ein Handy kaufen wollen und zwei schicke elektronische Geräte gratis dazu bekommen. Der gestrige Tag war damit gerettet :-)
Gemein ist, um einen Handyvertrag zu bekommen musste ich einen Deposit von 200 Euro hinterlegen. Die Iren trauen irgendwie keiner Deutschen, die seit einem Monat hier wohnt und seit einer Wocher erst ein irisches Konto hat. Wieso wohl? Sehe ich etwa nicht vertrauenswürdig aus?
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