Mittwoch, 24. Dezember 2008

Weihnachten !!!

Ich wünsche allen ein wunderschönes und erholsames Weihnachtsfest !!!!

Alles liebe eure Julia

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Abflug

Okay, der nächste Eintrag kommt doch nicht aus Deutschland, sondern live vom Flughafen Cork ... Gerade ist es nämlich ein wenig langweilig. Wir mussten dieser mal früher hier sein, da über weihnachten mit richtigem gepäck und nicht nur mit handgepäck gereist wird. Der Weg hier her war ziemlich anstrengend. Wir konnten uns nicht von der uni bzw. von den leuten dort trennen und mussten dann in nur einer halben stunde koffer fertig machen und zum airport shuttle service rennen :-(

Dienstag, 16. Dezember 2008

Koffer gepackt!



Morgen geht es los nach Hause in die Weihnachtsferien. Nachdem alles im Koffer verstaut ist und der nur erstaunliche 13,3 Kilo wiegt steht dem jetzt auch nichts mehr im Wege!!! Die nächsten Nachrichten kommen dann von zu Hause.

Sonntag, 14. Dezember 2008

Lampen im Klo...

... und zwar ein paar ganz bestimmte!

Um genau zu sein geht es in diesem Beitrag um die Lampen in der Toilette im Pharmacy Building am University College Cork. Als ich derjenigen in der letzte Woche nach der Vorlesung einen kleinen Besuch abstattete ist mir eine Wandleuchte direkt über mir aufgefallen. Nicht unbedingt weil sie hässlich war, nein eher im Gegenteil sie war sogar ganz hübsch und stylisch. Meine Aufmerksamkeit hat aber eher etwas erweckt was auf der Lampe draustand. Dort stand nämlich Gläshütte Limburg...???... Wenn man aus meiner Gegend kommt wird man bei dem Begriff/Ort Limburg natürlich hellhörig, weil das etwas ist was man kennt. Also schnell ein Foto von der Lampe gemacht, um das zu Hause mal zu recherchieren. Und was finde ich heraus? Diese Lampe wurde tatsächlich in Limburg an der Lahn hergestellt, denn Gläshütte Limburg ist eine Lampenmanufaktur, spezialisiert auf Innenleuchten auf Glas. Nach eigenen Angaben stellen sie nur sehr hochwertige Leuchten her. Das heißt ganz so günstig sind sie sicherlich nicht, aber mir persönlich gefallen sie sehr gut und ich würde mir jederzeit ein solche ins Wohnzimmer hängen. Nur könnte das ein wenig teuerer werden, denn mit einer Lampe ist es a meist nicht getan. Hier in Cork nimmt man die Lampen die ich gerne im Wohnzimmer hätte (oder jedenfalls, eine andere Ausführung) dann einfach mal für die Unitoilette, da sieht man dann aber wie gut die Ausstattung der Uni ist und wo unsere Studiengebühren so hingehen :-)

Als Beweis hier ein Foto (leider etwas verschwommen, aber sorry musste schnell gehen ;-)):




Freitag, 12. Dezember 2008

Kirchenbesuchstag!

Um euch jetzt auch mal wieder auf den neusten Stand zu bringen, werde ich mal von meinen Erlebnissen am letzten Samstag berichten. Wir (also Christian und ich) und Aiden, die amerikanische Kommillitonin vor der ich vor einiger Zeit schon einmal berichtet habe wollten nochmal die Stadt in der wir ja nun schon mehrere Monate wohnen ein wenig näher erkunden.

Das ist vor allem deshalb jetzt wichtig, da Aiden nur ein halbes Jahr hier ist und nach den Weihnachtsferien nicht mehr wieder kommt. Wir haben uns also bei der Church of St. Ann getroffen um sie zu besichtigen und was noch wichtiger ist um die Shandon Bells zu läuten. Das kann jeder Besucher machen und damit es sich nicht ganz so unmusikalisch anhört kann man die Glocken mit der Melodie von bekannten Musiktiteln läuten. Dafür muss man nur an kräftig an langen Seilen ziehen und das natürlich in der richten Reihenfolge, sonst wird da ja nie ein Lied draus ;-)








Die Bilder zeigen mich und Aiden beim Glocken läuten, einen Spruch der neben den Glocken zu finden war und die Kirche von außen.

Wenn die Glocken geläutet wurden kann man sich dann zum Aufstieg in die Spitze des Turmes machen. Das ist nichts für dickere Leute, denn die Gänge sind ziemlich verwinkelt und schmal und fand mich schon fast zu dick um da ordentlich durchzupassen. Zwischendrin muss man sogar eine Holzleiter hochklettern um weiter zu kommen. Die Belohnung wartet dann aber sobald man oben angekommen ist. Dort gibt es einen wunderschönen Blick auf die ganze Stadt zu erleben. Und da Gott sei Dank wirklich gutes Wetter war sind auch diese schönen Fotos dabei rausgekommen:








Weil das ungefähr schon 50 000 Leute vor mir gemacht haben und weil ich dachte, dass ich mich auch verewigen möchte habe ich dann noch meinen Namen in die Wand geritzt. Das ist sicherlich nicht ganz so gewünscht aber jetzt ist es zu spät ;-)




Danach wollten das Cork Visitors Center Besuchen was sich nach den Angaben von Aiden in einer von Corks Kirchen befand. Auf diese Weise haben dann jede Menge unterschiedlicher Kirchen gesehen bis wir zuletzte in der gelandet sind, wo sich tatsächlich das Visitors Center befindet. Dort war aber nichts wie es normal sein sollte. Der ganze Raum war mit Stühlen und Menschen ausgefüllt die einem Kirchenchor zugehört haben. Kurzerhand haben wir uns einfach dazugesellt und dem Chor gelauscht, der wirklich ziemlich gut war. Da es sich nicht gehört in Kirchen Fotos zu machen gerade wenn andere dort im gleichen Moment beten und ihre Ruhe haben wollen gibt es von den meisten Kirchen keine Fotos. Nur bei einer konnten wir nicht wiederstehen, weil sie einfach sehr schön gestaltete Wandbilder vorweisen konnnte und die waren ein (oder auch zwei) Foto(s) wert!






Nach dem Chorkonzert gabs noch einen schönen Abschluss auf dem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt (genauer gesagt an der Grand Parade). Dort gibt es natürlich jede Menge essbare und leckere Dinge zu kaufen, was wir natürlich auch sofort gemacht haben. Des Weiteren ist in einem Park so etwas wie ein Weihnachtsphantasiepark für Kinder aufgebaut. Mit einen Haus in dem man seine Briefe für Santa abgeben kann und was ganz wichtig ist es schneit dort. Natürlich keinen echten Schnee, aber dafür den einzigen den Cork in diesem Jahr wohl erwarten darf.




Montag, 1. Dezember 2008

Advent, Advent ein Lichtlein brennt!

Gestern war der erste Advent und was habe ich nicht hier in Cork? Ein Lichtlein. Nicht weiter tragisch zum Vierten Advent bin ich ja dann zu Hause und habe spätestent dort wieder einen richtigen Adventskranz.

Heute ist der 1. Dezember. Das bedeutet: Das erste Türchen im Adventskalender darf aufgemacht werden. Darauf freue ich mich schon seit Mitte November bzw. seit ich den Kalender von zu Hause mitgebracht habe :-) Das war dann auch das was ich heute morgen nacht dem aufstehen zuerst gemacht habe wie die Fotos beweisen.




Und nein, ich denke nicht das ich langsam zu alt dafür bin. Die Sache mit dem Adventskalender ist immer wieder eine schöne Sache und meiner Meinung nach nicht vom Alter abhängig. Es ist jedenfalls jeden Tag ein Tageshöhepunkt ein weiteres Türchen aufzumachen und die Schokolade drinne, ist die beste die es gibt.

Samstag, 29. November 2008

Off Topic: Die Nala

Als ich gestern auf dem Rückweg von der Whiskey Distillery mit den anderen zu unserem Rückwegsbus rennen musste bin ich zum ersten mal an einem richtigen Tiergeschäft hier in Irland vorbeigekommen. Mit richtig meine ich eines welches nicht nur Tiernahrung und Zubehör verkauft sondern auch RICHTIGE Tiere. Leider hatten wir nur ein paar Meter Vorsprung vor unserem Bus und die Haltestelle war noch ein wenig entfernt. In Cork ist mir bisher noch kein solcher Pet Shop untergekommen. Also wenn das einer liest der schon mal hier in einem drinne war oder weiß wo einer ist, schreibt einen Kommentar :-) Ihr solltet wissen ich verbringe eigentlich immer gerne Zeit in einem Tiergeschäft zum Beispiel, um zu überlegen welcher der Kaninchen einen guten Partner für meine Nala abgeben würde (Leute die mich gut kennen wissen sicherlich wovon ich rede ;-)) . Kaufen tue ich natürlich keinen, meine Mutter würde das auch nicht besonders toll finden, aber gucken und theoretisch auswählen ist ja erlaubt. Meistens entscheide ich mich weder für denjenigen, der am schönsten Männchen macht, noch für den der so süß aussieht beim Essen. Irgendwie ist es immer das Kaninchen was faul und total unbeteiligt in der Ecke rumliegt und vor allem super unbeeindruckt davon scheint, dass lauter Leute vor seinem Käfig stehen und es anstarren. Nur so einer würde zu meinem Hasen passen.

Die Nala ist nämlich manchmal nicht ganz normal, im größten Chaos legt sie sich hin und wirkt vollkommen entspannt. Sie nur wenn niemand zu Hause ist oder zum Schlafen eingesperrt. Der Käfig dient nur als Toilette. Stattdessen hat sie neben dem Sofa ein Hundekörbchen in dem sie liegt. Ein weiterer beliebter Platz, vor allem wenn noch andere Leute dort sind, ist das Sofa selbst. Dort liegt sie meistens den ganzen Abend während dem Fernsehen rum und lässt sich streicheln oder breitet sich einfach nur aus. Hört sich nicht ganz so an als würde ich von einem Hasen reden? Ja das denke ich auch manchmal... Ich weiß auch nicht was ich bei ihrer Erziehung nicht ganz richtig gemacht habe, aber mein Hase benimmt sich die meiste Zeit wir ein Hund. Ist nicht schlimm, denn das hat den Vorteil, dass sie sowohl auf ihren Namen hört und kommt wenn man sie ruft also auch das sie auf das Sofa spring auf Befehl. Unter dem Befehl "Nala jetzt geht es ins Bett" versteht sie genau, dass es Abendessen gibt, sie in ihren Käfig muss zum Schlafen und der Fernsehabend zu Ende ist. Das ist dann der Punkt wo sie an der Wohnzimmertür wartet bis in der Küche die Möhrchen kleingeschnitten sind, um dann, wenn das Essen in ihrem Käfig drinne ist, in ihren Käfig zu springen.

Warum schreibe ich das hier in meinen Blog? Ja, gute Frage, aber es liegt wohl daran das ich im Moment meine Nala vermisse und am liebsten mit ihr auf dem Sofa liegen würde.

Ach ja, hier noch ein Bild von der Süßen wo sie gerade mit mir in der Gegen rumgammelt...



....und zwei, die ich gerade mit der Webcam aufgenommen habe (nein ich telefoniere nicht mit dem Hasen, ich telefoniere nur mit meiner Mama und beobachte dabei was der Hase so macht):-) Und weil sie sooooo süß ist, hat sie sich deswegen auch ihren Blogeintrag hier verdient!!!





Freitag, 28. November 2008

Es wird kalt...

Seit heute ist es auch hier ziemlich winterlich, natürlich nicht unbedingt mit dem Schnee in Deutschland zu vergleichen und auch noch lange nicht mit den Temperaturen dort, aber für irische Verhältnisse ist es kalt. Trotzdem hatte ich diese Woche eine sehr angenehme und abwechslungsreiche Woche.

Mittwoch

Am Mittwoch haben wir herausgefunden, dass es ein schönes und großes Shopping Center in Blackpool (=Stadtteil von Cork) gibt, in dem wir vor allem auch noch nicht waren. Also nachmittags auf den Weg gemacht und festgestellt, das direkt vor unserer Haustür ein Bus abfährt der uns direkt bis zum Einkaufszentrum bringt. Da Einkaufen an sich ja immer schön ist war das natürlich ein klasse Tag. Und so sieht es da aus:




Es sieht nicht mehr unbedingt so aus als wäre man tatsätlich in Cork, weil das für mich zum Beispiel eher kleiner Häuser bedeutet usw.

Freitag (Heute)

Heute war ich mit Christian und einer weiteren amerikanischen Kommilitonin in der Jameson Whiskey Distillery in Midleton. Das ist ein kleines Städtchen in der Nähe von Cork.




Die Distillery kann man dort innerhalb einer Führung besichtigen. War ganz lustig die Führung und man hat doch tatsächlich gelernt wie aus dem Gerste hinteher ein Whiskey entsteht. Ich kann jetzt einen 18 Jahre alten Whiskey von einem 4,5 Jahre altem unterscheiden (Ist gar nicht so schwer, haben nämlich eine ganz andere und dunklere Farbe, je älter der Whiskey ist ;-))Hier ein paar Fotos von innen bzw. dem Innenhof.




Das letzte Bild oben bin ich, beim Modellstehen mit einem Gerät das dort herumstand. Was es ist weiß ich nicht genau, wurde uns auch eigentlich gar nicht erklärt wie mir jetzt einfällt. Ich finde es sieht jedoch so aus wie ein Betriebsinterner Feuerwehrwagen :-)

Hier noch ein paar Bilder auf denen auch Personen zu sehen sind. Das zweite zeigt uns bei der Whiskey Probe. Das war hart. Wie man ja weiß trinke ich nicht wirklich Alkohol, in erster Linie weil er mir überhaupt nicht schmeckt. Es waren 7 Schlücke um mein Glas Jameson Whiskey leerzubekommen, nur angefühlt hat es sich als hätte ich eine ganze Flasche getrunken bzw. trinken müssen. Danach noch ein wunderschönes Gruppenfoto vor der Bar. Und auf dem letzen Bild das bin ich schon wieder, als ich ein Jameson Fass umarme, wahrscheinlich weil ich sooo glücklich bin das ich brav mein Glas geschafft habe und nich so ein ganzes Fass trinken musste.




Ganz zum Schluss noch einen Blick auf ein Schmuckstück des Souvenir Shops. Jemand der genügend Geld zu Hause eingepackt hat oder dessen Kreditkarte ein durchaus eher hohes Limit vorweisen kann, für den ist das folgende Produkt genau das richtige:




Ist ein Whiskey nicht zum trinken da? Also ich für mich hätte ziemliche Gewissensbisse etwas in der Preisklasse einfach in meinen Magen zu schütten, erst recht, da es ja auch noch Alkohol ist ;-) Ich trinke doch auch kein Gold....

Montag, 24. November 2008

Neues Styling

Mein Blog hat ein neues Erscheinungsbild!!!
Hoffentlich gefällt es euch. Es ist nicht ganz sooo grün wie das alte Layout, aber dennoch ausreichend. So wirkt es ja tatsächlich schon fast seriös. Leider passt mein altes Bild vom Aussehen her nicht mehr in den Header, deswegen muss ich mich die Tage mal nach einer anderen Lösung umschauen.

Was tut man nicht alles wenn man gerade keine Lust hat sich auf Uni Sachen vorzubereiten... Morgen muss ich meine Case Study in Information Law and Policy präsentieren und bin immer noch nicht fertig und stehe auch gelegentlich mal bezüglich der Lösung auf dem Schlauch, aber jetzt werde ich wieder damit weiter machen und aufhören am Blog herumzuspielen.

Für diejenigen die die alte Erscheinung aber schon aus ihrem Kopf verdrängt haben, hier noch mal ein kleines Erinnerungsbild:




Samstag, 22. November 2008

Backen...

Heute Abend sind bei einem unsere Kommilitonen eingeladen. Die Frage ist bringt man bei so was etwas mit? Unserer Meinung nach schon und deswegen habe ich heute für den Nachtisch gesorgt :-) Was so viel heißt wie ich habe ungefähr 4 Stunden Muffins gebacken. Nun könnte man sich fragen warum das so lange gedauert hat... Das liegt daran das Backen hier unter etwas widrigeren Bedingungen stattfinden musste. Als ich zu Hause war habe ich ein 6 er Muffinblech gekauft und mit hier her genommen, aber wenn man immer nur jeweils gleichzeitig 6 backen kann, zieht es sich ganz schon hin. Außerdem habe ich kein Handrührgerät, was bedeutete das ich alle Zutaten mit der Hand mischen musste :-( Trotzdem ist was ganz vernünftiges und leckeres bei herausgekommen (jaaa, ich habe sie natürlich schon sofort getestet :-))!!!




Das hier ist die Ausbeute. Zwei Sorten einmal Cheesy Chocolate Muffins und Mars Muffins. Mmmhhhh, ich hoffe ihr habt jetzt alle davon richtig Hunger bekommen :-)

Mittwoch, 19. November 2008

Master Thesis




Jaaaa, das ist wirklich ein erstes Brainstorming zu meinem Master Thesis Thema. Heute hatte ich einen Termin mit meiner Supervisorin, die dann auch endlich mein Thema unterschrieben hat. Heute war ja auch die letzte Abgabemöglichkeit ;-) Deshalb bin ich also direkt nach dem Treffen zum Law Department Office hingerannt um meinen schönen Zettel abzugeben, nur um festzustellen, dass noch geschlossen war. Gott sei Dank aber nur noch eine viertel Stunde und das war noch halbwegs aushaltbar.

Mein Thema ist jetzt also: "Patenting of Red Biotechnology - A Comparison between Irish and German Patent Law"; in Deutsch: "Das Patentieren von Roter Biotechnologie - Ein Vergleich zwischen irischem und deutschem Patentrecht".

Na ja, ist ein wenig gelogen. Das war nur mein Vorschlag ;-) Meine Supervisorin hat den noch ein wenig abgeändert zum Einreichen, da sie hinterher den Leuten erklären muss was sie für mich da für ein Thema zugelassen hat. Und da sie mit dem Begriff Red Biotechnology nichts wirklich anfangen konnte, haben wir das vorerst mal in medical processes geändert. Aber kleinere Änderungen können am Thema nämlich auch noch im Laufe der Zeit vorgenommen werden. Und so fragt zumindest niemand "Hä, was ist denn Red Biotechnology???? Kenn ich nicht: Zulassung abgelehnt" (Falls es jemanden übrigens interessiert was es tatsächlich ist: Das ist alles was sich auf den medizinischen Bereich von Biotechnologie bezieht wie zb. Medikamente (auch gentechnisch veränderte), Gentherepie, Diagnostik usw. ;-))
Damit ist endlich das "Problemobjekt" mit dem größten Druck schon mal aus dem Weg geräumt :-)

Mittwoch, 5. November 2008

Heimweg





Da sitze ich nun also ganz alleine in dublin airport, wie man auf den Fotos sieht ist hier so um die uhrzeit nämlich tatsächlich nicht viel los. Gerade im moment vermisse ich Cork sogar ein wenig und vor allem habe ich entzugserscheinungen, da ich heute noch keine heiße schokolade getrunken habe. Das haben die anderen ohne mich gemacht da ich mich schon zeitig zum Flughafen aufmachen musste. Das flugtiming war sowieso nicht das beste denn ich musste extra aus Information Law and Policy flücheten :-) Die Professorin war aber so nett, mir noch auf Wiedersehen zu sagen, wohlgemerkt auf Deutsch ;-) Sooo jetzt hoffe ich gleich ins flugzeug steigen zu können :-)

Dienstag, 4. November 2008

Essay fertig!!!

Nur um es mal kundzutun und es jedem mittzuteilen: Ich habe heute Mittag um viertel vor drei irischer Zeit mein erstes Essay abgegeben. Dann wollen wir nun mal abwarten und sehen was dabei rauskommt :-)

Sonntag, 2. November 2008

Update von der faulen Julia

Ich glaube ich werde langsam faul im Bezug auf die Blogeinträge. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass nicht mehr ganz so viel aufregendes passiert wenn man erst einmal längere Zeit am gleichen Ort ist. Am Anfang musste noch alles erkundet und eingekauft werden und nun dreht sich vieles nur noch um die Uni, vor allem da die einem nicht gerade viel Zeit lässt für irgendwelche sonstigen Aktivitäten. Ich kann jetzt schon bis zu der Woche nach Weihnachten voraussehen, dass ich ständig damit beschäftigt sein werde meine restlichen beiden Essays und zwei Case Studies zu schreiben und die Präsentation zu dem einen vorzubereiten.

Aber ein paar kleine Neuigkeiten gibt es doch: Christian und ich gehen jetzt brav jeden zweiten Tag zum Sport und zwar zeitig morgens :-) Außerdem hoffe ich darauf das morgen meine Bankkarte von der AIB ankommt und ich dann endlich direkt vor meiner Haustür Geld abheben, online Banking machen und in Geschäften per EC-Karte bezahlen kann.(wg. Maestro Karte, darüber muss man glücklich sein wenn man vorher Kunde bei der Bank of Ireland war!!!) Ach ja, und mein erstes Essay ist fertig gestellt. Nachdem ich anstatt der 3000 geforderten Wörter am Schluss bei 3900 angelangt war und dann jede Menge wieder raustreichen musste liegt es im Moment bei einem Muttersprachler zu Hause und wartet darauf Korrektur gelesen zu werden :-) Hoffenlich muss es nicht mehr zu lange darauf warten, denn am Mittwoch möchte ich es abgeben :-) Denn spätestens am Mittwoch um 15.00 werde ich mich auf den Weg zum Flughafen machen, um ein verlängertes Wochenende ZU HAUSE zu verbringen.

Jetzt versuche noch ein wenig über den Freedom of Information Act (in Dtl. = Informationsfreiheitsgesetz, jaaaa, so was haben auch wir Deutschen) herauszufinden. Das hat schon die letzten beiden Tage nicht geklappt, aber vielleicht ist Sonntags abends eine gute Zeit für Recherche :-)

Sonntag, 26. Oktober 2008

Cork Guinness JAZZ Festival

An diesem Wochenende ist in der Stadt mal wieder jede Menge los. Die Kneipen sind voll und die Leute feiern, eigentlich wie immer, aber an diesem Wochenende ist zusätzlich auch noch Jazz Festival. Das bedeutet in sehr vielen Bars gibt es Live Musik (natürlich Jazz, jedenfalls meistens).

Wir waren gestern zuerst im Imperial Hotel wo im oberen Stockwerk eine Band spielte, die sich als Schülerband herausstellte, aber es war die beste Schülerband die ich bisher spielen und singen gehört habe. Danach haben wir die Lokalität gewechselt aber nur innerhalb des Hotels. In der eigentlich sehr gemütlichen Hotelbar spielten nämlich dann auch richtige Bands. Leider war es ziemlich voll und deshalb auch sehr sehr warm. So musste man zwischendurch immer mal wieder raus um richtige, gute, nicht verbrauchte Luft zu atmen. Die Getränke waren in einem Preissegment wie das wohl für ein 4 Sterne Hotel üblich ist: Hoch ;-)

Danach ging es noch ins Scotts. Dort haben wir es, Gott sei Dank, noch kurz bevor man Eintritt zahlen musste hinein geschafft. Es war dann auch sehr lustig nahe dem Eingang zu stehen und den Türstehern bei der Aussortierung und allgemein bei der Arbeit zuzuschauen.

Zum Abschluss wollten wir noch ins Everyman Palace Theatre, weil dort angeblich die besten Bands während des Jazz Festivals zu finden sind. Der Eintritt kostete nur leider 15 Euro und wir waren uns nicht so sicher ob die Band dafür gut genug war. Wir kennen uns ja leider nicht so gut mit Jazz aus. Also haben wir lieber das kleine Studentenbudget nicht überstrapaziert ;-)





Das erste Bild ist im Imperial Hotel. Das zweite zeigt Christian. Er trägt einen typischen Jazz Hut, den hat Regina mitgebracht hat.(Regina = irische Freundin, wir waren mit ihr und ihren Freundinnen unterwegs, und sie hat uns auch mit dem Auto mitgenommen und nach Hause gefahren :-))

Dienstag, 14. Oktober 2008

Jetzt geht es los!

Seit letzter Woche bin ich stolzer Besitzer meines ersten Essay Themas :-)
Die Freude darüber hat sich aber schnell wieder gelegt, als ich angefangen habe Material zu sammeln. Oft ist es einfach schwer überhaupt etwas zu finden, aber zu meinem Thema findet schon eine Reizüberflutung statt, sobald man in eine Datenbank nur eines der wichtigsten Stichwörter eingibt. Zuerst einmal sollte ich sagen, dass es für Medical Law and Policy zu schreiben ist (für die Nicht-Englischsprecher = Medizinrecht ;-) Das Essay soll in erster Linie davon handeln, ob es einen Grund oder Umstände gibt (Ziel ist es hier das Für und Wieder der jeweiligen Umstände abzuwiegen), die als gesetzliche Rechfertigung durchgehen können, um das Unterlassen/Abschalten von lebenserhaltenen Maßnahmen eines Patienten, der nicht bei Bewusstsein ist (durch Koma o.ä.), zu rechtfertigen. Grundsätzlich ein gut zu bearbeitendes Thema. Aber wenn ein Jurist grundsätzlich sagt, na ja dann gibt es immer einen Haken. Ist halt 1. ziemlich schwer mit dem Case Law dazu umzugehen und 2. einfach eine große Menge an Fällen und auch Literatur die zuerst durchgearbeitet werden muss. Sehr doof ist auch, dass jeder wunderbare Fall auf mindestens 20 andere verweist, die man sich ja theoretisch auch anschauen müsste, wenn man wissen will wovon der komische Richter im Urteil so redet. Aber wer will schon wissen wovon die komischen Leute da reden ;-)

Viel besser ist da unsere neue Beschäftigung. Wir waren in der letzen Woche und auch gestern jeweils auf einer Kanzleipräsentation. Die rühren ziemlich die Werbetrommel wenn es darum geht vor allem Untergraduates dazu zu bekommen bei den jeweiligen Kanzelein als Trainee anzufangen. Wir sind zwar keine Undergraduates, aber einen Job brauchen wir ja irgendwann auch mal... Es gibt immer eine allgemeine Präsentation zur Kanzlei und danach einen kleinen Empfang (bisher war er immer im Hayfield Manor Hotel, 4 Sterne glaub ich) auf dem man mit den Partnern, Änwälten und Trainees ins Gespräch kommen kann. Toll ist daran auch in erster Linie, dass es umsonst zu Essen und zu Trinken gibt, das nur nebenbei für alle eher praktisch Orientierten unter uns!

Obwohl ich zugeben muss, dass wir bisher auch eher aus diesem praktischen Grund an den Veranstaltungen teilgenommen haben, hat mich das Event gestern doch ein wenig aus der Bahn geworfen und vor allem positiv überrascht.
Was erwartet man von einer größeren Kanzlei? Sie ist eher steif, eingefahren, alles Juristen eben ;-) Die Leute gestern von Maples and Calder waren ANDERS. Persönlich gesehen waren sie nett, lustig und vor allem direkt. Direkte Frage, direkte Antwort ohne Umschweife und Ausflüchte. Obwohl man genau das ja eigentlich von einem Anwalt erwartet ;-) Schon während der Präsentation und der Vorstellung ihrer Themenfelder (u.a. Corporate Law, Finance, Law & Tax bzgl. Investmentfonds) gefielen sie mir immer besser, da das zumindest eines meine Interessensgebiete ist. Super ist auch, dass die Offices auf den Cayman Islands, Dublin, Luxemburg und Dubai haben. Klingt doch schon mal gut ;-) Vor allem hat man sich nicht damit gerühmt die größte und bester Kanzlei in dem und dem Bereich zu sein, sondern bezeichneten sich selbst eher als speziell (bzw. spezialisiert). Ich kann es gar nicht genau beschreiben, aber auf jeden Fall bekam ich gestern Abend das Gefühl, dass schön wäre dort zu arbeiten. Der Nachteil ist, ich bin mir nicht sicher ob es genauso reizvoll ist irgendwo für 2,5 Jahre als Trainee anzufangen, mit dem Sinn danach/währenddessen die irische Anwaltsprünfung abzulegen. Ich glaube da muss ich noch mal drüber nachdenken. Aber ich habe ja Zeit. Wenn ich nicht gerade mein Essay schreibe, die tausenden Seiten Vorlesungsunterlagen lese oder mir Gedanken über das Thema meiner Masterarbeit machen muss ...

Ist doch richtig entspannend so ein Studium in Irland :-D

Montag, 6. Oktober 2008

Die Straßen von Cork

Wo wir schon bei den qualitativ schlechten Videos sind, habe ich noch eines anzubieten was mir persönlich trotz der Qualität sehr gefällt. Aufgenommen wurde es vor ca. 2 Wochen als meine Mama und Erwin noch zu Besuch waren (man hört auch am Anfang noch einen Teil Kommentar von Erwin, also nicht wundern ;-)). Es zeigt das, was hier "auf den Straßen Cork's" normal ist. Richtig gute Musiker stehen an vielen Ecken und geben ihr Können zum Besten. Zum Vergleich: In Deutschland stehen auch an jeder Ecke Musiker und geben etwas zum Besten, was nur leider nicht als KÖNNEN bezeichnet werden kann. Auf jeden Fall ist hier in der Stadt immer etwas los und vor allem kommt immer von irgendwo her Musik.



music on cork's streets from Julia Zirfas on Vimeo.


Diese netten Herren und Damen hier in dem Video sammeln übrigens, gleichzeitig dazu, dass sie uns wunderbar unterhalten haben, für Obdachlose und nicht für sich selbst.

Cork Folk Festival

Eher durch Zufall sind wir gestern nach einem kleinen Shopping Ausflug auf dem Folk Festival gelandet. Dort gab es jede Menge zu sehen und vor allem auch jede Menge leckeres zu Essen ;-) Für alle die mich kennen ist das natürlich der wichtigste Punkt in der ganzen Geschichte! Nichtsdestotrotz gab es auch klasse irische Musik und Menschen, die in einem abgesperrten Bereich dazu getanzt haben. Der abgesperrte Bereich war direkt vor der Bühne und mitmachen konnte jeder der Lust hatte einmal irische Tänze auszuprobieren. Bei so etwas schaue ich ja lieber zu, denn tanzen ist nicht ganz meine Sache und wird es wohl auch nie werden. Ich habe mit dem Handy ein Video gedreht und versucht die Stimmung ein wenig einzufangen. Man sollte allerdings nicht allzu viel von der Videoqualität erwarten !!!



Cork Folk Festival from Julia Zirfas on Vimeo

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Samstag, 4. Oktober 2008

Das Uni Leben

Nachdem jetzt 2 Uni-Wochen dahingegangen sind, denke ich, dass ich jetzt auch so langsam etwas dazu zu erzählen habe.

Das ist das Department of Law Gebäude.






Viele meiner Vorlesungen finden allerdings gar nicht dort statt, sondern komplett über den Campus verteilt. Was ich persönlich sehr toll finde ist, dass eine meiner Vorlesungen sogar im ältesten Teil der Uni stattfindet und dort in einem kleinen Raum mit Kamin.




Der Kamin ist nur leider nicht nicht an und es ist wahrscheinlich auch deswegen immer wieder ein wenig kühl in dem alten Gemäuer ;-)

Ich glaube sogar, dass ich mich mittlerweile fest für meine 3 Fächer entschieden habe, die ich in diesem Term belegen möchte. Ich muss insgesamt 6 für den genazen Master belegen und einen ungefähren Ausgleich über beide Terms hinbekommen. Was mit 3 im ersten Term und 3 im zweiten Term ganz gut geklappt hat. Das hört sich jetzt erst einmal nach ziemlich wenig an. Man muss allerdings bedenkenken, dass man für ein Seminar hier ein wenig mehr Aufwand betreiben muss, wie man es von einer deutschen Universität gewohnt ist. In der Vorlesung bekommt man jeweils für die Woche darauf einen oder mehrere Texte, die man bis zur nächsten Woche als Vorbereitung gelesen haben muss. Dies können je nach Fach auch schon mal mehr als 150 Seiten sein! :-( Und das jede Woche... Da geht zum Lesen und Vorbereiten ein kompletter Tag drauf. Das gute ist aber, dass man sich diese Pamphlete weder selbst ausdrucken, noch selbst kopieren oder gar selbst suchen muss. Das zahlt alles das UCC und der Lectuter bringt dann zu Anfang jeder Stunde einen so großen Stapel Papier mit, das sie ihn selbst fast gar nicht tragen können. Die Leute auf dem Campus mit den riesen Stapeln Papier auf dem Arm sind hier somit eindeutig als Lecturer zu identifizieren.

Im Allgemeinen machen die Vortragenden auf mich einen sehr kompeteten Eindruck, nicht nur fachlich, sondern auch in Sachen Vortragsstil. Sie sind so gut, das ich mich jetzt für ein Fach entschieden habe, dass ich vorher gar nicht belegen wollte. Die gute Frau Dr. Mary Donnelly hat es so gut thematisch aufgebaut und schafft es durch ihren Vortragsstil in den Zuhöhrern so stark Interessen wecken, dass die Vorlesung es einfach wert ist.

Und jetzt mal zu meiner Fächerauswahl für diesen Term:
  • Information Law and Policy (geht um Informationsfreiheit)
  • Medical Law and Policy (Medinzinrecht)
  • Law of Credit and Security (Kreditrecht in spannender Form)
...und Electronic Commerce Law als einfacher Zuhöher (der Gott sei Dank keine Klausur schreiben, aber trotzdem wöchentlich das Reading vorbereiten muss), was ich ganz freiwillig zusätzlich besuche. Ist einfach interessant, dass auch mal aus dem Blickwinkel eines anderen Landes zu bearbeiten.


Die wichtigsten Ereignisse der letzten Woche

Konto:

Ich habe jetzt endlich ein Konto bei der Bank of Ireland mit allen dazugehörigen Vergünstigungen. Mein europäischer Fluggutschein, den ich für die Kontoeröffnung geschekt bekommen habe, ist gestern nämlich auch schon angekommen. Damit steht mir ein Flug incl. Steuern und Gebühren zu. Ziele sind wahlweise: London, Paris, Amsterdam, Mailand, Berlin, Edinburgh, Stockholm, Frankfort or Krakau.

Drucker:

Gestern kam auch mein letzte Woche Donnnerstag in Deutschland bestellter Drucker an. Genau genommen ist er kein Drucker sondern (gemäß Amazon) ein Canon Pixma MX 310 Multifunktionsgerät mit Fax ;-) Aber gut, er kann wirklich alles, außer kochen. Jedenfalls hoffe ich das, denn bisher habe ich nur die gute alte Druckfunktion ausprobiert ;-)

Handy:

Jaaa, seit gestern bin ich stolzer Besitzer eines Mobile Phone mit einem Vertrag bei Three Ireland (3). Jetzt habe ich auch eine irische Nummer. Für alle die sie haben möchten, sagt einfach Bescheid :-) Nach wirklich langem überlegen ist das Handy meiner Wahl ein Samsung Tocco geworden. Allerdings nicht in Schwarz, sondern in Silber mit einem rosa Anteil ;-) Je nachdem wie man schaut ist der rosa Anteil mal größer mal kleiner! Damit habe ich mich für das gleiche Handy entschieden, das Christians Wunschhandy war. Ich glaube ganz so begeistert ist er davon nicht, aber ich stehe halt auf Touchpad und kann Technik nun mal auch nicht gerade wiederstehen ;-) Hier noch mal eine offizielle Entschuldigung dafür an Christian. Spätestens nächsten Mittwoch bekommt er sein Handy dann aber auch. Das Schwarze ist nämlich noch nicht vorrätig und irgendwie wollte er sich nicht zu einem rosanen überreden lassen :-)
Bovor ich das Handygeschäft verlassen wollte, ist der Verkäuferin dann auch noch eingefallen, dass ich ja noch einen kleinen Bonus zum Vertragsabschluss bekomme. Wusste ich vorher gar nicht, aber umso besser. Also stellte sie mir ein sehr tolles Sony Ericsson Bluetooth Headset auf den Tresen und dazu noch einen DVD-Player. Das war doch mal total Klasse! Ein Handy kaufen wollen und zwei schicke elektronische Geräte gratis dazu bekommen. Der gestrige Tag war damit gerettet :-)

Gemein ist, um einen Handyvertrag zu bekommen musste ich einen Deposit von 200 Euro hinterlegen. Die Iren trauen irgendwie keiner Deutschen, die seit einem Monat hier wohnt und seit einer Wocher erst ein irisches Konto hat. Wieso wohl? Sehe ich etwa nicht vertrauenswürdig aus?

Samstag, 27. September 2008

Cork City Gaol

Das Cork City Gaol ist ein altes (eröffnet 1824), jedoch schon 1923 geschlossenes Gefängnis. Es ist in der heutigen Zeit eines DER Touristenattraktionen der Stadt. Letzen Sonntag hat es auch uns dorthin verschlagen. Dadurch, dass die Führung in Form von Kassetten in einem guten alten Walkman vonstatten geht konnte man sogar deutsch als Sprache auswählen. Was vor allem für meine Mutter und Erwin, die zu dieser Zeit noch in Cork waren, wirklich praktisch war.

In verschiedenen Zellen werden mit Puppen Insassen dargestellt und auf der Kassette im Walkman wurden parallel dazu die dazugehörigen Schicksale beschrieben. In einer der Zellen kann man sich auch selbst einsperren, was doch zumindest ein kleines beklemmendes Gefühl auslöst. Gott sei Dank weiß man in diesem Fall auch, dass es nur ein kurzer Besuch in der Zelle ist. Denn der Ruf dieses Gefängnisses ist nicht der Beste gewesen. Von offzieller Seite gerne als modernes und sauberes Gefängnis dargestellt, war es für die Insassen einfach nur überfüllt, dreckig und von allerhand Ungeziefer bewohnt. Trotzdem gingen viele freiwillig (man musste dazu ja nur eine kleine Straftat begehen) nach ihrer Entlassung wieder dorthin zurück, denn einmal im Gefängnis gewesen besteht nur eine sehr geringe Chance auf Arbeit, gesellschaftliche Anererkennung oder eine richtige Unterkunft. Im Gefängnis gab es wenigstens etwas zu essen und etwas, was einem Bett ähnlich sah. Man konnte im Laufe der Führung heraushören, dass die meisten Gründe, die zu einer Inhaftierung geführt haben, lediglich kleinere Vergehen wie Diebstahl waren, die aber relativ hoch bestraft wurden. Ich bin mir nicht sicher ob die Bilder den Eindruck den wir dort gewonnen haben ausreichend zeigen, aber ich möchte sie euch trotzdem nicht vorenthalten.